Friedrich Wilhelm Gotter

Friedrich Wilhelm Gotter (am 3. September 1746 - am 18. März 1797) war ein deutscher Dichter und Dramatiker.

Er ist an Gotha geboren gewesen. Nach der Vollziehung seines Universitätskurses an Göttingen wurde er zum zweiten Direktor des Gotha-Archivs ernannt. Er ist nachher zu Wetzlar, dem Sitz der Reichsgesetzgerichte als Sekretär der Saxe-Coburg-Gotha Gesandtschaft gegangen. 1768 ist er zu Gotha als Privatlehrer zwei jungen Adligen, und hier, zusammen mit HC Boie zurückgekehrt, er hat berühmten Göttinger Musenalmanach gegründet. 1770 war er noch einmal in Wetzlar, wo er dem Kreis von Goethe gehört hat. Vier Jahre später ist er zurückgekehrt, um dauerhaft in Gotha zu leben, wo er bis zu seinem Tod gearbeitet hat.

Gotter war der Hauptvertreter des französischen Geschmacks im deutschen literarischen Leben seiner Zeit. Seine Dichtung ist elegant und poliert, und von der Bedeutungslosigkeit von Anacreontic größtenteils frei, der der früheren Generation von Imitatoren der französischen Literatur lyrisch ist; aber er hat an fantasievoller Tiefe Mangel gehabt.

Seine Spiele, von denen Merope (1774), eine Anpassung im Blankvers der Tragödien von Maffei und Voltaire und Medea (1775), ein Melodrama, am besten bekannt sind, haben größtenteils auf französischen Originalen basiert und hatten beträchtlichen Einfluss im Entgegenwirken der Formlosigkeit und Unregelmäßigkeit von Sturm und Drang Drama.

Gotter hat sich versammelt Gedichte ist in 2 vols. 1787 und 1788 erschienen; ein dritter Band (1802) enthält seinen Literarischer Nachlass. Sieh B Litzmann, Schröder und Gotter (1887), und R Schlösser, F. W. Gotter, sein Schlagnetz von Leben und Werke (1894).


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