Ferdinand Tönnies

Ferdinand Tönnies (am 26. Juli 1855, in der Nähe von Oldenswort (Eiderstedt, Nördlicher Frisia, Schleswig) - am 9. April 1936, Kiel, Deutschland) war ein deutscher Soziologe. Er war ein Hauptmitwirkender zur soziologischen Theorie und den Feldstudien, die für seine Unterscheidung zwischen zwei Typen von sozialen Gruppen, Gemeinschaft und Gesellschaft am besten bekannt sind. Er war auch ein fruchtbarer Schriftsteller und Mitbegründer der deutschen Gesellschaft für die Soziologie (von denen er Präsident von 1909 bis 1933 war, als er von den Nazis vertrieben wurde).

Leben

Ferdinand Tönnies ist in eine Familie eines wohlhabenden Bauers in Nördlichem Frisia, Schleswig (heute Nordfriesland, Schleswig-Holstein) dann laut der dänischen Regel geboren gewesen. Er hat an den Universitäten von Jena, Bonn, Leipzig, Berlin und Tübingen studiert. Er hat ein Doktorat in Tübingen 1877 (mit einer lateinischen These auf der alten Siwa Oase) erhalten. Vier Jahre später ist er ein privater Vortragender an der Universität Kiels geworden. Weil er mit dem Hamburger Hafenarbeiter-Schlag von 1896 sympathisiert hatte, hat die konservative preußische Regierung gedacht, dass er ein Sozialdemokrat war, und Tönnies wurde zu einem professoralen Stuhl bis 1913 nicht genannt. Er hat diesen Posten an der Universität Kiels seit nur drei Jahren gehalten. Er ist zur Universität als ein Professor emeritiert 1921 zurückgekehrt und hat bis 1933 unterrichtet, als er von den Nazis wegen seiner früheren Veröffentlichungen vertrieben wurde, die sie kritisiert haben.

Tönnies, der erste deutsche richtige Soziologe, hat mehr als 900 Arbeiten veröffentlicht und hat zu vielen Gebieten der Soziologie und Philosophie beigetragen. Viele seiner Schriften auf soziologischen Theorien - einschließlich Gemeinschaft und Gesellschaft (1887) - haben reine Soziologie gefördert. Er hat den metaphysischen Begriff Voluntarism ins Leben gerufen. Tönnies hat auch zur Studie der sozialen Änderung, besonders auf öffentlicher Meinung, Zoll und Technologie, Verbrechen und Selbstmord beigetragen. Er hatte auch ein lebhaftes Interesse an der Methodik, besonders Statistik und soziologische Forschung, seine eigene Technik der statistischen Vereinigung erfindend.

Gemeinschaft und Gesellschaft

Tönnies hat zwischen zwei Typen von sozialen Gruppierungen unterschieden. Gemeinschaft - häufig übersetzt als Gemeinschaft (oder verlassen unübersetzt) - bezieht sich auf Gruppierungen, die auf Gefühlen der Zusammengehörigkeit und auf gegenseitigen Obligationen gestützt sind, die, wie man fühlt, als eine Absicht, ihre Mitglieder aufrechterhalten werden, die Mittel für diese Absicht sind. Gesellschaft - häufig übersetzt als Gesellschaft - andererseits, bezieht sich auf Gruppen, die dadurch gestützt werden, für die individuellen Ziele und Absichten ihrer Mitglieder instrumental seiend.

Gemeinschaft kann historisch von einer Familie oder einer Nachbarschaft in einer vormodernen (ländlichen) Gesellschaft veranschaulicht werden; Gesellschaft durch eine Aktiengesellschaft oder einen Staat in einer modernen Gesellschaft, d. h. der Gesellschaft, als Tönnies gelebt hat. Beziehungen von Gesellschaft sind in einer städtischen und kapitalistischen Einstellung entstanden, die durch den Individualismus und die unpersönlichen Geldverbindungen zwischen Leuten charakterisiert ist. Soziale Bande waren häufig instrumental und, mit dem Eigennutz und der Ausnutzung zunehmend die Norm oberflächlich. Beispiele sind Vereinigungen, Staaten oder freiwillige Vereinigungen.

Seine Unterscheidung zwischen sozialen Gruppierungen basiert in der Annahme, dass es nur zwei grundlegende Formen eines Willens eines Schauspielers gibt, um andere Männer zu genehmigen. (Für Tönnies ist solch eine Billigung keineswegs selbstverständlich, er ist ganz unter Einfluss Thomas Hobbes). Im Anschluss an seinen "wesentlichen Willen" ("Wesenwille") wird ein Schauspieler sich als ein Mittel sehen, den Absichten der sozialen Gruppierung zu dienen; sehr häufig ist es eine zu Grunde liegende, unterbewusste Kraft. Um einen wesentlichen Willen gebildete Gruppierungen werden Gemeinschaft genannt. Der andere Wille ist der "willkürliche Wille" ("Kürwille"): Ein Schauspieler sieht einen sozialen sich als ein Mittel zu weiter seinen individuellen Absichten gruppieren; so ist es zweckmäßig und zukunftsorientiert. Gruppierungen um die Letzteren werden Gesellschaft genannt. Wohingegen die Mitgliedschaft in Gemeinschaft selbsterfüllt, ist Gesellschaft für seine Mitglieder instrumental. In der reinen Soziologie - theoretisch - sollen diese zwei normalen Typen des Willens ausschließlich getrennt werden; in der angewandten Soziologie - empirisch - werden sie immer gemischt.

Die Unterscheidung von Tönnies zwischen Gemeinschaft und Gesellschaft, wie andere zwischen Tradition und Modernität, ist dafür kritisiert worden, Unterschiede zwischen Gesellschaften zu überverallgemeinern und anzudeuten, dass alle Gesellschaften einem ähnlichen Entwicklungspfad folgten, den er nie öffentlich verkündigt hat.

Das Gleichgewicht in Gemeinschaft wird durch Sitten, Konformismus, und Ausschluss - soziale Kontrolle erreicht - während Gesellschaft sein Gleichgewicht durch Polizei, Gesetze, Tribunale und Gefängnisse behält.

Amish, Gemeinschaften von Hassidic sind Beispiele von Gemeinschaft, während Staaten Typen von Gesellschaft sind. Regeln in Gemeinschaft sind implizit, während Gesellschaft ausführliche Regeln (schriftliche Gesetze) hat.

Veröffentlichte Arbeiten

  • 1887: Gemeinschaft und Gesellschaft, Leipzig: Der Verlag von Fues, 2. Hrsg. 1912, 8. Ausgabe, Leipzig: Buske, 1935 (drucken 2005, Darmstadt nach: Wissenschaftliche Buchgesellschaft); sein grundlegendes und nie im Wesentlichen geänderte Studie des sozialen Mannes; übersetzt 1957 als "Gemeinschaft und Gesellschaft", internationale Standardbuchnummer 0887387500
  • 1896: Hobbes. Leben und Lehre, Stuttgart: Frommann, 1896, 3. edn 1925; eine philosophische Studie, die seine Verschuldung gegenüber Hobbes offenbart, viele deren Schriften hat er editiert
  • 1897: Der Nietzsche-Kultus, Leipzig: Wiederinsel
  • 1905: "Die Gegenwärtigen Probleme der Sozialen Struktur", in: Amerikanische Zeitschrift der Soziologie, 10 (5), p. 569-588 (kürzlich editiert, mit Anmerkungen, in: Ferdinand Tönnies Gesamtausgabe, tom. 7, Berlin/New York: Walter de Gruyter 2009, p. 269-285)
  • 1906: Philosophische Terminologie in psychologischer Ansicht, Leipzig: Thomas
  • 1907: Sterben Sie Entwicklung der sozialen Frage, Leipzig: Göschen
  • 1909: Sterben Sie Sitte, Frankfurt auf dem Wichtigen: Rütten & Loening
  • 1915: Das kriegerische England, wie gesehen, allein, New York: Dillingham
http://www.archive.org/details/warlikeenglandas00tn
  • 1917: Der englische Staat und der deutsche Staat, Berlin: Curius; das Wegbahnen für politische Soziologie
  • 1921: Marx. Leben und Lehre, Jena: Lichtenstein
  • 1922: Kritik der öffentlichen Meinung, Berlin: Springer; 2. Hrsg. 2003, Berlin/New York: Walter de Gruyter (Ferdinand Tönnies Gesamtausgabe, tom. 14); übersetzt als Auf der Öffentlichen Meinung. Angewandte Soziologie, die die gründliche Gelehrsamkeit von Tönnies und sein Engagement als ein Analytiker und Kritiker der modernen öffentlichen Meinung offenbart
  • 1924, 1926, und 1929: Soziologische Studien und Kritiken, 3 vols, Jena: Fischer, eine Sammlung in drei Volumina jener Papiere hat er relevantesten gedacht
  • 1926: Fortschritt und soziale Entwicklung, Karlsruhe: Braun
  • 1927: Der Selbstmord in Schleswig-Holstein, Breslau: Hirt
  • 1931: Einführung darin sterben Soziologie, Stuttgart: Enke. Seine völlig sorgfältig ausgearbeitete Einführung in die Soziologie als eine Sozialwissenschaft
  • 1935: Geist der Neuzeit, Leipzig: Buske; 2. Hrsg. 1998 (in: Ferdinand Tönnies Gesamtausgabe, tom. 22); eine Studie in der angewandten Soziologie, die Transformation vom europäischen Mittleren Alter bis zu den modernen Zeiten analysierend
  • 1998-: Die ganzen Arbeiten von Tönnies (Ferdinand Tönnies Gesamtausgabe), 24 vols. kritisch editiert von Lars Clausen, Alexander Deichsel, Cornelius Bickel, Rolf Fechner (bis 2006), Carsten Schlüter-Knauer und Uwe Carstens (2006-), Berlin/New York: Walter de Gruyter 1998-)
  • 2008: Soziologische Schriften 1891-1905, Hrsg. Rolf Fechner, München/Wien: Profil
  • 2009: Schriften und Rezensionen zur Anthropologie, Hrsg. Rolf Fechner, München/Wien: Profil
  • 2009: Schriften zu Friedrich von Schiller, Hrsg. Rolf Fechner, München/Wien: Profil
  • 2010: Schriften und Religion von Rezensionen zur, Hrsg. Rolf Fechner, Profil, München/Wien: Profil
  • 2010: Geist der Neuzeit, Hrsg. Rolf Fechner, Profil-Verlag, München/Wien: Profil
  • 2010: Schriften zur Staatswissenschaft, Hrsg. Rolf Fechner, Profil, München/Wien: Profil
  • 2011: Schriften zum Hamburger Hafenarbeiterstreik, Hrsg. Rolf Fechner, München/Wien: Profl
  • Adair-Toteff, C., Ferdinand Tönnies: Utopischer Visionar, in: Soziologische Theorie, vol. 13, 1996, p. 58-65
  • Bickel, Cornelius: Ferdinand Tönnies: Soziologie als skeptische Aufklärung zwischen Historismus und Rationalismus, Opladen: Westdt. Verlag, 1991.
  • Band, Niall, "die Romantik von Ferdinand Tönnies," Das europäische Vermächtnis, 16.4 (2011), 487-504.
  • Cahnman, Werner J. (Hrsg.). Ferdinand Tönnies: Eine Neue Einschätzung, Leiden, Meerbutt, 1973.
  • Cahnman, Werner J., Weber und Toennies: Vergleichende Soziologie in der Historischen Perspektive. Neubraunschweig: Transaktion, 1995.
  • Cahnman, Werner J./Heberle, Rudolf: Ferdinand Toennies auf der Soziologie: Rein, Angewandt und Empirisch, 1971.
  • Carstens, Uwe: Ferdinand Tönnies: Friese und Weltbürger, Norderstedt: Bücher auf Verlangen 2005, internationale Standardbuchnummer 3-8334-2966-6 [Lebensbeschreibung, Deutsch]
  • Clausen, Lars: Das europäische Wiederaufleben von Tönnies, in: Cornelius Bickel/Lars Clausen, Tönnies in Toronto, C.A.U.S.A. 26 (Christian-Albrechts-Universität · Soziologische Arbeitsberichte), Kiel 1998, p. 1-11
  • Clausen, Lars: Tönnies, Ferdinand, in: Deutsche Biographische Enzyklopädie, tom. X, München:K. G. Saur ²2008, p. 60-62 [deutsche]
  • Clausen, Lars/Schlüter, Carsten (Hrsg.).: Hundert Jahre "Gemeinschaft und Gesellschaft", Opladen: Leske + Budrich 1991 [Deutsch]
  • Deflem, Mathieu, "Ferdinand Tönnies auf dem Verbrechen und der Gesellschaft: Ein Unerforschter Beitrag zur Criminological Soziologie." Geschichte der Menschlichen Wissenschaften 12 (3):87-116, 1999
  • Deflem, Mathieu, "Ferdinand Tönnies (1855-1936)." In der Routledge Enzyklopädie der Philosophie Online, editiert von Edward Craig. London: Routledge, 2001].
  • Fechner, Rolf: Ferdinand Tönnies - Werkverzeichnis, Berlin/New York (Walter de Gruyter) 1992, internationale Standardbuchnummer 3-11-013519-1 [Bibliografie, Deutsch]
  • Fechner, Rolf: Ferdinand Tönnies (1855-1936), in: Handbuch der Politischen Philosophie und Sozialphilosophie, Berlin/New York: Walter de Gruyter 2008, internationale Standardbuchnummer 978-3-11-017408-3, p. 1347-1348
  • Jacoby, Eduard Georg: Sterben Sie moderne Gesellschaft im sozialwissenschaftlichen Denken von Ferdinand Tönnies, Stuttgart: Enke 1971 [Deutsch]
  • Merz-Benz, Peter-Ulrich: Tiefsinn und Scharfsinn: Der begriffliche Konstitution der Sozialwelt von Ferdinand Tönnies, Frankfurt auf Haupt-1995 (dasselbe Jahr: Amalfi Preis) [deutscher]
  • Podoksik, Efraim: 'Die Konservative Verfügung überwindend: Oakeshott dagegen. Tönnies. Politische Studien 56 (4):857-880, 2008.

Links

Referenzen

Siehe auch

  • Ferdinand-Tönnies-Gesellschaft (Gesellschaft von Ferdinand Tönnies)
  • Voluntarism (Metaphysik)

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