Conrad Celtes

Conrad Celtes (oder Celtis), auch Konrad Celtis und Latein Conradus Celtis (am 1. Februar 1459 - am 4. Februar 1508), war ein deutscher humanistischer Renaissancegelehrter und neo lateinischer Dichter.

Leben

Geboren an Wipfeld, in der Nähe von Schweinfurt in Tiefer Franconia unter seinem eigentlichen Namen Konrad Bickel, hat Celtes seine Studien an Köln und Heidelberg verfolgt. Während an Heidelberg er Instruktion von Dalberg und Agricola erhalten hat. Als üblich damals für Humanisten hat er seinen Namen zu Conradus Celtis Latinisiert. Für einige Zeit hat er humanistische Vorträge während seines Reisens nach Erfurt, Rostock und Leipzig geliefert. Seine erste Arbeit war betitelter Ars versificandi und carminum (Die Kunst, Verse und Gedichte, 1486 Zu schreiben). Er hat weiter Vortragsreisen nach Rom, Florenz, Bologna und Venedig übernommen.

Der Wähler Frederick Sachsens hat sich dem Kaiser Frederick III genähert, der Dichterfürsten von Conrad Celtes (Geehrter Dichter) nach seiner Rückkehr genannt hat. Bei diesem großen feierlichen Reichssammeln in Nürnberg wurde Celtes zur gleichen Zeit einen Doktorgrad geboten. Celtes hat wieder eine Konferieren-Tour überall im Reich gemacht. Später ist er zu Kraków gereist, wo, 1488, er sich der Mathematik, Astronomie und den Naturwissenschaften gewidmet hat und vielen anderen Humanisten wie Lorenz Rabe und Bonacursius behilflich gewesen ist. Er hat auch eine gelehrte Gesellschaft gegründet, die auf den römischen Akademien gestützt ist. Der lokale Zweig der Gesellschaft wurde Sodalitas Litterarum Vistulana (die "Literarische Gesellschaft am Fluss Vistula") genannt.

1490 ist er wieder Breslau (Wrocław) nach Prag, Hauptstadt des Königreichs Bohemia durchgegangen. Hartmann Schedel hat die Beschreibungen von Celtis von Breslau in Schedelsche Weltchronik (Nürnberger Chronik) verwendet. In Ungarn hat Celtis Sodalitas Litterarum Hungaria ("ungarische Literarische Gesellschaft") später als Sodalitas Litterarum Danubiana gebildet, um in Wien zu basieren. Er hat Halt an Regensburg, Passau und Nürnberg (und wahrscheinlich Mainz) gemacht. An Heidelberg hat er Sodalitas Litterarum Rhenana ("Rheinland Literarische Gesellschaft") gegründet. Später ist er nach Lübeck und Ingolstadt gegangen. An Ingolstadt 1492 hat er seine berühmte Rede den Studenten dorthin geliefert, in denen er Deutsche zu konkurrierenden Italienern im Lernen und den Briefen aufgefordert hat. Das würde später eine äußerst populäre Adresse im Deutschen des sechzehnten Jahrhunderts nationalistisches Gefühl werden.

Während die Plage Ingolstadt verwüstet hat, hat Celtes an Heidelberg unterrichtet. Inzwischen war er ein Professor. 1497 wurde Celtes nach Wien vom Kaiser Maximilian I genannt, der ihn als Lehrer der Kunst der Dichtung und des Gespräches mit kaiserlichem Privilegium, der ersten von seiner Art geehrt hat. Dort hat er über die Arbeiten von klassischen Schriftstellern gelesen und 1502 hat Collegium Poetarum, eine Universität für Dichter gegründet. Celtes ist an Wien ein paar Jahre später Syphilis gestorben.

Übersicht

Die Lehren von Conrad Celtes hatten anhaltende Effekten besonders im Feld der Geschichte. Er war erst, um die Geschichte der Welt als Ganzes zu unterrichten. Er hat Arbeit an Germania Illustrata mit Germania generalis und De origine, situ, moribus und institutis Norimbergae libellus ("Broschüre der Struktur, Gewohnheiten und Einrichtungen Nürnbergs") angefangen. Er hat entdeckt und hat die Schriften von Hroswitha von Gandersheim veröffentlicht. Celtes hat auch eine Karte der militärischen Straßen des römischen Reiches, Tabula Peutingeriana oder Peutinger Tisches entdeckt. Er hat zahlreiche griechische und lateinische Manuskripte in seiner Funktion als Bibliothekar der Reichsbibliothek gesammelt, die von Maximilian gegründet wurde.

Conrad Celtes war mehr von einem freidenkerischen Humanisten und hat einen höheren Wert auf dem alten Heiden, aber nicht das christliche Ideal gelegt. Sein Freund Willibald Pirckheimer hatte stumpfe Diskussionen mit ihm auf diesem Thema.

Das Celtis-Gymnasium in Schweinfurt wurde nach Conrad Celtis genannt.

Quellen und weiterführende Literatur

  • Pierre Laurens (Hrsg.). Anthologie de la poésie lyrique latine de la Renaissance (Gallimard, 2004)
  • Christopher B. Krebs: Negotiatio Germaniae. Germania und von Tacitus Enea Silvio Piccolomini, Giannantonio Campano, Conrad Celtis und Heinrich Bebel, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2005. (Hypomnemata, Bd. 158) Seiten 284. Internationale Standardbuchnummer 3-525-25257-9.
  • Jörg Robert: Konrad Celtis und das Projekt der deutschen Dichtung. Studien zur humanistischen Konstitution von Poetik, Philosophie, Nation und Ich, Tübingen 2003. Internationale Standardbuchnummer 3-484-36576-5
  • Hans Rupprich: Neue Deutsche Biographie, Band 3 Seite 181siehe auch Band 20, Seite 50 und 474, Band 22, Seite 601
  • Walther Killy (Hrsg).: Literaturlexikon: Autoren und Werke deutscher Sprache, Bd. 2, S. 395, Bertelsmann-Lexikon-Verlag, Gütersloh u. München 1988-1991 (CD-ROM Berliner internationale 1998-Standardbuchnummer 3-932544-13-7)
  • Der Lexikon von Pierer, Kluepfel, Aschbach.
  • Katholik
Encyclopedia.http://www.newadvent.org/cathen/03492a.htm
  • Schäfer, Eckart (Hrsg., trans.), Conrad Celtis: Oden/Epoden/Jahrhundertlied: libri odarum quattuor, cum epodo und saeculari Karminrot (1513). (Tübingen: Gunter Narr Verlag, 2008) (NeoLatina, 16).

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