Georg Friedrich Schömann

Georg Friedrich Schömann (am 28. Juni 1793 - am 25. März 1879), war ein deutscher klassischer Gelehrter.

Er ist an Stralsund in Pommern geboren gewesen. 1827 wurde er zu Professor der alten Literatur und Eloquenz in der Universität von Greifswald ernannt; es war dort, dass er gestorben ist.

Das Hauptinteresse von Schömann war in den grundgesetzlichen und religiösen Altertümlichkeiten Griechenlands. Seine ersten Arbeiten am Thema waren De comitiis Atheniensium (1819), die erste unabhängige Rechnung der Formen des athenischen politischen Lebens und eine Abhandlung De sortitione judicum apud Athenienses (1820). In Verbindung mit M. H. E. Meier hat Schömann Der attische Process (1824) geschrieben. Unter seinen anderen Arbeiten sind:

  • Ausgaben von Isaeus (1831) und Agis von Plutarch und Cleomenes (1839, der für das Attische Gesetz des Erbes und die Geschichte der spartanischen Verfassung wichtig ist)
  • Antiquitates juris publici Graecorum (1838)
  • eine kritische Überprüfung der Rechnung von Grote der athenischen Verfassung (1854, Eng. trans. durch B. Bosanquet, 1878) aus einem konservativen Gesichtspunkt
  • Griechische Alterthümer (1855-1859), von der allgemeinen historischen Entwicklung der griechischen Staaten handelnd, die von einer ausführlichen Rechnung der Verfassungen von Sparta, Kreta und Athen, den Kulten und internationalen Beziehungen der griechischen Stämme gefolgt sind.

Die Frage der religiösen Einrichtungen der Griechen, die Schömann als einen wesentlichen Teil ihres öffentlichen Lebens gedacht hat, hat bald seine Aufmerksamkeit angezogen, und er hat die Ansicht vertreten, dass alles wirklich Religiöses mit dem Christentum verwandt war, und dass das größte Intellekt Griechenlands intuitiv christliche, dogmatische Ideen erzeugt hat. Aus diesem Gesichtspunkt hat er Theogony von Hesiod (1868), mit einem Kommentar, De natura der hauptsächlich mythologischen und Cicero deorum (1850, 4. Hrsg. 1876) editiert; übersetzt mit der Einführung und dem Flöte-Prometheus von Aeschylus Bestimmt, und hat einem Prometheus Losgebunden (1844) geschrieben, in dem Prometheus gebracht wird, um die Größe seines Vergehens zu sehen, und von Zeus entschuldigt wird. Seiner Beiträge auf grammatischen Themen kann spezielle Erwähnung aus dem Bastelraum von Die Lehre von den Redetheilen nach Alten dargestellt (1862), eine Einführung in die Elemente der Wissenschaft der Grammatik gemacht werden. Seine Vielseitigkeit wird in seinem Opuscula academica gezeigt (4 vols. 1856-1871).

Sieh Franz Susemihl im Biog von Conrad Bursian. Jahrbuch für Altertumskunde (1879); A. Baumeister in Allgemeine deutsche Biographie, xxxii.; C. Bursian, Klasse von Gesch. der. Philologie in Deutschland (1883), und J. E. Sandys, Hist. der Klassischen Gelehrsamkeit, iii. (1908), p. 165.


Jon Stewart / Das Ausgliedern
Impressum & Datenschutz