Aufsätze in der Musikanalyse

Die Aufsätze von Donald Francis Tovey in der Musikanalyse sind eine Reihe von analytischen Aufsätzen auf der klassischen Musik.

Die "Aufsätze" sind wirklich als von Tovey geschriebene Programm-Zeichen entstanden, um Konzerte gegeben (größtenteils unter seiner eigenen Keule) durch das Orchester von Reid in Edinburgh zu begleiten. Zwischen 1935 und 1939 wurden sie in sechs Volumina als Aufsätze in der Musikanalyse veröffentlicht. Jedes Volumen hat sich auf ein bestimmtes Genre der Orchester- oder Chormusik konzentriert (zum Beispiel, Bände I und II wurden 'Symphonien' gewidmet; der Band III zu 'Konzerten'), mit vielleicht zwei oder drei Dutzenden Arbeiten mit der Hilfe von reichlichen Musik-Beispielen besprochen. 1944 ist ein postumes siebentes Volumen auf der Kammermusik erschienen.

Wie sich für ihren Ursprung in einleitenden Zeichen für den Konzert-in eine Aktiengesellschaft umgewandelt werdenden ziemt, verbieten die Aufsätze von Tovey un und gelegentlich sogar fröhlich im Ton. Seine Zärtlichkeit für die Sprache "von Humpty Dumptyish" kann zuweilen ärgern, aber das Zu-Stande-Bringen des gesamten Toveys ist eindrucksvoll: Sehr wenige Kommentatoren sind im Stande gewesen, klar mit einem Nichtfachmann-Leserkreis zur gleichen Zeit als offenbarend so viel zu kommunizieren, dass das von Interesse dem erzogenen Musiker und Musikwissenschaftler ist. (Leser, die Tovey an sein am dichtesten technisch sehen möchten, können Wert darauf legen, sein Buch Ein Begleiter zu den Pianoforte-Sonaten von Beethoven und seinem Bar-zu-Bar-analytischen Kommentar zu untersuchen).

In den Aufsätzen hat Tovey seine Rolle gesehen als, "Anwalt für die Verteidigung" (Einführung in den Band I) zu sein: Im Sprechen im Auftrag der Arbeit über, durchgeführt zu werden, bemühte er sich, die Anerkennung des Zuhörers seiner künstlerischen zufriedenen und technischen Verdienste zu erleichtern. Infolgedessen neigt seine Annäherung dazu, die Struktur einer Arbeit 'zu verfolgen', weil es sich im Laufe der Zeit vor dem Ohr seines imaginären "naiven Zuhörers" entfaltet.


Julian Barnes / Exterritoriale Straßenkreuzung
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