Paraprotein

Ein Paraprotein ist ein immunoglobulin oder immunoglobulin leichte Kette, die im Übermaß durch die clonal Proliferation von Plasmazellen erzeugt wird. Die Entdeckung von Paraproteinen im Urin oder Blut wird meistenteils mit gütigem MGUS vereinigt (monoclonal gammopathy der unentschiedenen Bedeutung), wo sie "stiller" und vielfacher myeloma bleiben. Ein Übermaß im Blut ist als paraproteinemia bekannt. Paraproteine bilden ein schmales Band oder 'Spitze' in der Protein-Elektrophorese, weil sie alle genau dasselbe Protein sind.

Monoclonal freie leichte Ketten im Serum oder Urin werden Proteine von Bence Jones genannt.

Geschichte

Das Konzept und der Begriff wurden vom Berliner Pathologen Dr Kurt Apitz 1940, damals Oberarzt des pathologischen Instituts im Krankenhaus von Charité eingeführt.

Paraproteine haben die ausführliche Studie von immunoglobulins erlaubt, der schließlich zur Produktion von monoclonal Antikörpern 1975 geführt hat.

Interpretation nach der Entdeckung

Blutserum-Paraprotein-Niveaus von mehr als 30 g/L sind für vielfachen myeloma gemäß den diagnostischen Kriterien der Internationalen Myeloma Arbeitsgruppe diagnostisch, die 2009 aktualisiert wurden. Die Entdeckung des Paraproteins im Serum von weniger als 30 g/L wird als monoclonal gammopathy der unentschiedenen Bedeutung in Fällen klassifiziert, wo clonal Plasmazellen weniger als 10 % auf Knochenmark-Biopsie einsetzen und es keine myeloma-zusammenhängende Organ- oder Gewebeschwächung gibt.

Siehe auch

  • Tuftsin

Links


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