Ginnungagap

In der skandinavischen Mythologie war Ginnungagap ("mächtige Lücke") die riesengroße, primordiale Leere, die vor der Entwicklung des Manifest-Weltalls bestanden hat. In der alternativen Etymologie, das ginn-Präfix in Ginnungagap damit verbindend, das in Begriffen mit einer sakralen Bedeutung, wie ginn-heilagr, Ginn-Wiedergin (das beides Verweisen den Göttern) und ginn-runa gefunden ist (sich auf die Runen beziehend), interpretiert Ginnungagap als das Bedeuten "magisch (und kreativ) Macht-gefüllter Raum".

Entwicklungsmythos

Ginnungagap erscheint als die primordiale Leere in der skandinavischen Entwicklungsrechnung, Gylfaginning setzt fest:

Im nördlichen Teil von Ginnungagap legen die intensive Kälte von Niflheim, und zum südlichen Teil legen die ebenso intensive Hitze von Muspelheim. Der Cosmogonic-Prozess hat begonnen, als sich der Glanz der zwei in der Mitte Ginnungagap getroffen hat.

Geografische Rationalisierung

Skandinavische Kartenzeichner vom Anfang des 15. Jahrhunderts haben versucht, Ginnungagap als eine echte geografische Position zu lokalisieren oder zu identifizieren, von der das Entwicklungsmythos abgestammt hat. Ein Bruchstück aus dem 15. Jahrhundert (pre-Columbus) Alter skandinavischer enzyklopädischer Text genannt Gripla (''Wenig Kompendium'') legt Ginnungagap zwischen Grönland und Vinland:

Das 16. Jahrhundert isländische Skálholt-Karte legt Ginnungagap spezifisch in den Kanal von Davis, zwischen Grönland und den nördlichen kanadischen Inseln. Später das 17. Jahrhundert der isländische Bischof Gu ð brandur Thorlaksson, hat auch den Namen Ginnungegap verwendet, um sich auf eine schmale Wassermasse, vielleicht der Kanal von Davis zu beziehen, den südlichen Tipp Grönlands von Estotelandia, Durchschnitte Amerika extrema, wahrscheinlich die Insel Baffin trennend.

Siehe auch

Außenverbindungen

  • Gu ð brandur die 1606-Karte von Thorlaksson des Nordatlantiks
http://www.kb.dk/permalink/2006/manus/678/eng/9+verso/?var=

Zeichen

  • Dillmann, F. X. (1998). "Ginnungagap" in: Beck, H., Steuer, H. & Timpe, D. (Hrsg.). Reallexikon der germanischen Altertumskunde, Band 12. Berlin: de Gruyter. Internationale Standardbuchnummer 3 11 016227 X.

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